Kapitalanlagen in Indien

Indien bietet – mit mehr als einer Milliarde Einwohnern – nicht nur für Unternehmen gute Chancen, neue Märkte zu eröffnen, sondern auch verschiedene Assekuranzen und sonstige Finanzdienstleister haben außergewöhnlich große Ressourcen. Sogar im krisengeschüttelten Wirtschaftsjahr 2009 konnte Indien auf ein Wirtschaftswachstum von 5,4% zurückblicken. Bei genauerer Betrachtung entwickelt sich hier eine Bevölkerungsschicht, die es sich immer mehr leisten kann, zu investieren und über das Lebensnotwendige hinaus, Anschaffungen zu tätigen – dazu gehören eben auch Kapitalanlagen. Dies haben auch die Finanzdienstleister in Deutschland erkannt, und erzielen ungewöhnlich gute Zahlen.

Die Möglichkeiten des Vertriebes im Finanzdienstleistungssektor – eine kleine Auswahl

Immobilienfonds zur Vermittlung von Kapitalanlagen bieten sich beispielsweise an: so entstehen in Indien immer mehr Einkaufszentren nach westlichem Standard – mit wachsendem Bedarf. Die Erträge für die Anleger ergeben sich durch den Beteiligungsverkauf an die Projektgesellschaften mit einem prognostizierten Gesamtmittelrückfluss von 153% – bezogen auf die Beteiligungssumme – bei einem Mindesteinsatz von 10.000 EUR – dies ist aber lediglich eine Variante von vielen Möglichkeiten, Kapitalanlagen zu tätigen. Auf dem klassischen Sektor der Assekuranz lässt sich feststellen, dass schon 1928 Versicherungsgesellschaften eine Niederlassung in Delhi gründeten. Mit einem Marktanteil von ungefähr 27% und der ersten US Dollar Milliarde Bruttoprämie im Jahre 2006 zeigte an, dass die Wahl, in Indien nicht nur ein Standbein zu haben, sondern auch sich einen kompetenten Partner ins Boot zu holen, richtig war. Vor allem der wachsenden Mittelschicht Indiens ist dieser Erfolg geschuldet! Das Geschäft mit Lebensversicherungen, die ja Kapitalanlagen im klassischen Sinne für den Verbraucher darstellen, boomt in ungewöhnlichem Ausmaß – in keiner Weise mit deutschen Verhältnissen vergleichbar. Auch für Kapitalanlagen auf dem Gebiet von Private Equity gibt es für den Vertrieb Möglichkeiten der Platzierung. Ein Problem der indischen Vertriebsmitarbeiter scheint jedoch ein klarer Fachkräftemangel zu sein. Auch was die Makler betrifft, wird es wohl noch einige Zeit in Anspruch nehmen, glaubt man der Aussage von Fachleuten, ehe diese sich auf dem indischen Markt behaupten können.