Fonds

Die aktuelle Finanz- und Wirtschaftskrise zwingt die meisten Privatanleger dazu, ihre Geldanlage zu überdenken. Wie krisenfest sind die Aktien, Fonds und anderen Wertpapiere im Portfolio wirklich? Was passiert, wenn die Krise sich über mehrere Jahre hinziehen sollte? Fragen, die sich zurzeit sicher viele Investoren stellen dürften.

Zwar setzt die Vermögensanlage in Aktien oder Fonds einen sehr langfristigen Anlagehorizont voraus, allerdings ist es wenig verwunderlich, dass sich viele Anleger angesichts von Verlusten von über 50 Prozent bei großen Leitindizes wie dem Dow Jones oder Dax Gedanken um die Solidität dieser Anlageform machen. Zwar boten Investmentfonds, die weltweit in Aktien investieren, in den letzten Jahrzehnten eine überdurchschnittliche Performance, allerdings sind Renditen im zweistelligen Prozentbereich seit dem Platzen der New Economy Blase die absolute Ausnahme. Stattdessen liegen viele Anleger mit ihren Portfolios deutlich im Minus.

Angesichts der wieder aufkeimenden Rezession und hohen Verwerfungen an den internationalen Finanzmärkten, flüchteten in den letzten Monaten viele Anleger in verhältnismäßig sichere Rentenfonds. Diese in Anleihen verschiedener Emittenten investierenden Fonds werfen relativ sichere Renditen ab und bringen deutlich geringere Verlustrisiken mit sich. Allerdings haben auch viele Rentenfonds in den letzten Monaten drastisch an Wert verloren. Selbst einige als solide geltende Geldmarktfonds haben Wertverluste von bis zu zehn Prozent hinnehmen müssen. Für ein Produkt, welches von vielen Banken als Äquivalent zum Tagesgeldkonto verkauft wurde, ein erschreckendes Ergebnis vermeintlich sicherer Geldanlage.